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Fragen über Fragen...

1. Warum kocht Milch so leicht über?

Antwort: Die Milcheiweiße flocken durch die Erwärmung aus. Sie bilden lange Molekülketten, die nach oben treiben und dort festere Strukturen ausbilden: Die berühmte eklige Haut auf heißer Milch. Beginnt am Bodentopf das Wasser der Milch zu kochen, steigt Wasserdampf auf - und kann nicht aus der Milch: Die zähen Eiweißketten halten ihn fest. Der gasförmige Wasserdampf bildet mit den zähen Eiweißen den plötzlichen Schaum der kochenden Milch - den man auf dem Cappuccino so liebt. Durch das große Volumen des Gasanteils tritt die Milch über den Topf. Übrigens: Ein bisschen Butter oder Fett am Topfrand soll das Überkochen angeblich verhindern!

2. Wieso ist Eis mal weiß, mal klar?

Antwort: Im Prinzip ist Eis durchsichtig, wie Wasser auch. Friert Wasser langsam, wird das Eis durchsichtig wie bei einem Eiszapfen. Aber wenn zwischen den Kristallen Luft eingeschlossen ist, erscheint das Eis weiß. Genau diese Lufteinschlüsse machen auch den Schnee weiß - und übrigens auch den Schaum von bunter Seife! Und wieso macht die Luft Eis weiß? Licht wird am Übergang vom festen Aggregatzustand des Eises zum gasförmigen der Luft wie von einem Prisma in die Spektralfarben gebrochen. Folgen viele solcher Phasengrenzen aufeinander - Eis, Luft, Eis, Luft usw. - überlagern sich diese Spektren so oft, dass alle Farben wieder addiert werden und weißes Licht ergeben.

3. Warum kriegt der Specht beim Hämmern kein Kopfweh?

Antwort: Das Specht-Gehirn liegt über einer Achse aus stabilen Knochen vom Schnabel zum Hinterkopf und kriegt die Stöße deshalb nicht direkt ab. Kräftige Muskeln am Hinterkopf bilden außerdem ein geniales Stoßdämpfersystem. Und sein Schnabel hat einen Knick, der die Stöße auf die Schnabelspitze zu Zugkräften am Kopf verwandelt.

4. Was ist eigentlich ein "Nachtschatten"?

Antwort: Als Nachtschattengewächse werden die "Solanaceae" bezeichnet, zu denen viele giftige Arten wie die Tollkirsche oder das Bilsenkraut gehören. Diese berühmten Vertreter enthalten Gifte, die Halluzinationen hervorrufen, und waren angeblich bei Hexen beliebt. Vermutlich verdankt das magische Kraut diesem "Nachtschaden" seinen Namen. Als "Nachtschatten" wurde aber ursprünglich auch die Dunkelheit selbst bezeichnet. Eventuell verdanken die Nachtschattengewächse ihren Namen ja auch dem bittersüßen "Schwarzen Nachtschatten", der schwarze Beeren trägt.

5. Wieso ist Wasser nass?

Antwort: Flüssigkeiten benetzen - sie bilden einen Film auf Oberflächen. Chemisch gesehen ist Wasser nass, weil es haftet. Seine molekulare Anziehung zu anderen Stoffen, die "Adhäsion", ist hoch: Wasser-Moleküle binden zu einigen anderen Stoffen Wasserstoffbrücken. Quecksilber hingegen hat eine zu geringe Adhäsion, um nass zu sein.

6. Nasser als Wasser?

Antwort: Im flüssigen Aggregatszustand liegen die Moleküle eng beieinander, sind aber verschiebbar. Doch Wasser ist zähflüssiger, "viskoser", als andere Flüssigkeiten. Das liegt an den vielen Wasserstoffbrücken zwischen den H2O-Molekülen. Dadurch hat Wasser auch eine hohe Oberflächenspannung - und die wirkt wie eine straffe Haut. Damit eine Flüssigkeit eine feste Oberfläche benetzen kann, muss ihre Oberflächenspannung geringer sein als die des Untergrunds. Deshalb macht Wasser auch nicht alles nass, sondern perlt leicht ab. Es kommt immer auf beide Stoffe an, ob einer den anderen nass machen kann. Für Luft und Metall ist zum Beispiel nichts nass - auch Wasser nicht.Um nasser zu werden, muss die Oberflächenspannung heruntergesetzt werden. Das geschieht zum Beispiel durch Zusatz von Seife zum Wasser. Seifenwasser macht besser sauber: Es ist nasser, es dringt besser in alle Ritzen und Poren. Seifen entstehen aus Fetten, die in Laugen gekocht werden. Man könnte fast sagen, Fett macht Wasser nasser!

7. Wieso haben auch Männer Brustwarzen?

Antwort: Embryonen sind in den ersten Schwangerschaftswochen alle weiblich, bis sich die lebenswichtigen Organe herausgebildet haben. Erst ab der vierten Woche werden die geschlechtsbestimmenden Gene auf dem Y-Chromosom aktiv und sorgen dafür, dass sich die Geschlechtsorgane des Mannes herausbilden. Zu spät, denn die Brustwarzen sind schon da ...

8. Sterben Kobras, wenn sie sich auf die Zunge beißen?

Antwort: Nein, denn Schlangen sind gegen ihr eigenes Gift immun! Zudem ist der Kopf der Kobra so gebaut, dass ihre Giftzähne erst "ausfahren", wenn der Kiefer weit aufgesperrt ist. Die hohlen Giftzähne sind durch einen feinen Kanal mit den Giftdrüsen verbunden. Die Speikobra muss übrigens gar nicht erst zubeißen: Sie kann ihr Gift über zwei Meter weit spucken!

9. Warum ist die Banane krumm?

Antwort: Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Zunächst wachsen die Bananen an der Fruchtstaude gerade Richtung Boden. Doch sobald die Früchtchen unter den großen Deckblättern hervorschauen, werden sie zu Sonnenanbetern. Sie wehren sich gegen die Schwerkraft und wachsen der Sonne entgegen - krumm eben.

10. Warum klebt der Duschvorhang?

Antwort: Schuld ist der Unterdruck: Der Wasserstrahl reißt Luft mit sich fort. In das entstandene Vakuum strömt von der Seite neue Luft - und nimmt dabei den Duschvorhang mit. Je heißer man duscht, umso aufdringlicher wird das Plastik. Denn jetzt entweicht zusätzlich die warme Luft aus der Dusche nach oben und verstärkt den Unterdruck.

11. Warum ist Gähnen ansteckend?

Antwort: Bei Müdigkeit sinkt die Sauerstoffzufuhr ins Gehirn. Das tiefe Einatmen beim Gähnen erhöht sie wieder. Gähnen ist also lebenswichtig. Aber warum ist es ansteckend? Das verdanken wir unserer Fähigkeit, Gefühle anderer mitzuempfinden. Für unsere Vorfahren war die Ansteckung wichtig: Die ganze Horde sollte sich gleichzeitig zur Ruhe begeben.

12. Warum ist der Himmel blau?

Antwort: Das weiße Licht der Sonne besteht aus rotem, blauem und grünem Licht. Trifft das kurzwellige blaue Licht auf die Luftmoleküle unserer Atmosphäre, wird es herausgefiltert und weit gestreut, die anderen Lichtfarben dagegen nicht. Das ist die so genannte Rayleigh-Streuung: Das weit gestreute Blau gibt unserem Himmel seine Farbe.

13. Und woher kommt das Abendrot?

Antwort: Weil unsere Atmosphäre das blaue Licht aus dem weißen Sonnenlicht herausfiltert, dringen nur noch ihr grünes und rotes Licht zu uns durch - in der Mischung gelb. Steht die Sonne tief am Horizont, müssen ihre Strahlen schräg durch noch mehr Atmosphäre. Dadurch wird auch das grüne Licht herausgefiltert - übrig bleibt das Abend- oder Morgenrot.

14. Warum werden Kartoffeln beim Kochen weich und Eier hart?

Antwort: Dahinter stecken hochkomplexe chemische und physikalische Zusammenhänge: Kartoffeln bestehen aus Stärke - Kohlehydrate. Die Molekülketten der Kohlehydrate können das warme Wasser aufnehmen und quellen dabei auf. Wie ein Schwamm, der in Verbindung mit Nässe weich wird, wird auch die Kartoffel weich. Eier dagegen bestehen aus Eiweiß - Protein. Die Molekülketten der Proteine bilden ein lockeres Knäuel. Bei Wärmezufuhr klebt es an verschiedenen Stellen zusammen - das Ei wird fest. Im Eidotter dagegen ist noch zusätzliches Fett, das bei Erhitzung schmilzt. Deswegen hat ein perfektes Spiegelei auch einen weichen Dotter.

15. Warum plagt uns Schluckauf?

Antwort: Zwerchfell und Atemmuskulatur ziehen sich für 35 Millisekunden zusammen: Der Körper tut so, als ob er einatmen würde. Doch die eingezogene Atemluft prallt auf die geschlossene Stimmritze - mit einem lauten Hicks. Eigentlich sind das die Atemübungen vor der Geburt, bei der der Embryo kein Fruchtwasser in die Lunge bekommen darf.

16. Warum werden wir immer größer?

Antwort: Es ist der pure Luxus: Bessere Ernährung, vor allem in den ersten Lebensjahren, lässt uns höher wachsen. Dazu kommen die allgemein besseren Lebensumstände und gute medizinische Versorgung. Doch bei uns Nordeuropäern ist das Wachstumspotenzial ausgeschöpft: Seit drei Jahren wachsen wir nicht mehr. Nicht so die Japaner; Die Japaner haben in den letzten zwanzig Jahren zehn Zentimeter an Körpergröße zugelegt. Allerdings unverhältnismäßig viel davon in der unteren Körperhälfte. Junge Japaner sitzen nicht mehr traditionell auf den Knien, sondern mehr im westeuropäischen Stil auf Stühlen. Das hat die Wachstumszone an den Schienbeinen positiv beeinflusst.

17. Wie kommt das Wasser auf den Berg?

Antwort: Manchmal höhlt versickerndes Wasser das Gestein U-förmig aus - wie einen Siphon. Der Wasserspiegel in solch einem Siphon steigt an beiden Enden gleich hoch an. Ist also ein Bergsee auf 3.000 Metern Höhe mit solch einem Siphon verbunden, kann kilometerweit entfernt auf ebenfalls 3.000 Metern das Wasser wieder austreten - als Bergquell in Gipfelnähe.

18. Machen Bananen glücklich?

Antwort: Wer morgens schnell in Stimmung kommen will, startet am besten mit Müsli, Joghurt und Banane. Diese Lebensmittel enthalten nämlich den Gute-Laune-Stoff Seratonin, der in unserem Gehirn die Produktion des Glückshormons Endorphin anregt. Wir Deutschen müssen ziemlich gut drauf sein, essen wir doch durchschnittlich 80 Bananen im Jahr, vom Säugling bis zur Oma.

19. Was heißt eigentlich „Banane“?

Antwort: Das Wort Banane kommt aus dem Arabischen. „Banan“ heißt dort Finger. Ihren wissenschaftlichen Namen „musa sapientum“ erhielt sie von dem schwedischen Botaniker Carl v. Linné, der sich im 18. Jahrhundert daran machte, die Pflanzenwelt zu klassifizieren. Übersetzt bedeutet dieser lateinische Begriff „die Frucht des weisen Mannes“. So nannten die Soldaten Alexanders des Großen die Banane, als sie auf dem Indienfeldzug kluge Lehrer beim Bananenessen beobachteten.

20. Ist die Banane ein Baum oder ein Kraut?

Antwort: Aus einer Knolle wächst die Bananenpflanze bis zu 5 Meter hoch. Auch wenn man sich zwischen diesen Riesen wie im Wald fühlen kann, ist eine Bananenpflanze genaugenommen kein Baum, denn der Stamm besteht aus lauter ineinander geschachtelten Blättern, die bis zu 6 Meter lang sind. Dieses Gebilde bezeichnet man auch als „Scheinstamm“, weil es ja kein richtiger hölzerner Stamm ist. Deswegen ist die Banane biologisch korrekt den Kräutern zuzuordnen.

21. Was ist eine Bananenrepublik?

Antwort: Mit 14 Kilo Bananen pro Kopf und Jahr verspeisen die Deutschen ein Zehntel der weltweiten Bananenproduktion. Leben wir deshalb in einer Bananenrepublik? Nicht direkt. Als Bananenrepubliken bezeichnet man Länder wie Costa Rica und Honduras, in denen ein großer Teil der Staatsfläche den großen Fruchtkonzernen entweder gehört oder von ihnen kontrolliert wird. Auf diesen Flächen werden seit Jahrzehnten ausschließlich Bananenplantagen angelegt. Die Bananen, die dort wachsen, werden allesamt ins Ausland exportiert, in die USA und nach Europa, weil sich damit viel Geld verdienen lässt. In einigen Ländern wie z.B. Nicaragua und Ecuador sichern sich die Fruchtkonzerne ihre Gewinne als Bananenhändler. Dort schließen sie Lieferverträge mit einheimischen Plantagenbesitzern und Kleinbauern ab. Die tragen einerseits das Risiko, dass die Ernte schlecht ausfällt, dürfen andererseits aber auch bei guter Bananenernte nur an ihren Vertragspartner verkaufen. So ein Bananenkonzern hat also ganz schön viel Macht. Weil die Bewohner der oben genannten Länder von der Banane und den Fruchtkonzernen abhängig sind, spricht man von einer Bananenrepublik. Selbst die Regierungen der bananenproduzierenden Länder haben es schwer, sich gegen die Macht der Fruchtkonzerne zu wehren, wie der sogenannte "Bananagate" zeigt.

22. Wie kommt es, dass riesengrosse Schiffe aus Eisen schwimmen können?

Antwort: Auch ein Schiff schiebt ganz viel Wasser zur Seite, wenn man es ins Wasser eintauchen lässt. Und ein Schiff ist zwar gross und schwer und aus dickem Eisen gebaut. Aber innen ist es hohl. Und mit seinen hohen Seitenwänden können die Schiffe ganz tief ins Wasser eintauchen und viel Wasser zur Seite verdrängen. Dieses Wasser, das da vom Schiff verdrängt wird, ist viel schwerer, als das Schiff selbst. Deshalb kann das Schiff auf dem Wasser schwimmen, ohne unterzugehen. Und vielleicht kann sich jetzt jeder auch vorstellen, warum ein Schiff untergeht, wenn man ein Loch hineinbohrt oder wenn es wie die "Titanic" gegen einen Eisberg stösst, dadurch ein Loch bekommt und Wasser in den Schiffsbauch läuft. Irgendwann ist nämlich das ganze Schiff mit Wasser voll gelaufen. Dann gibt es keinen Unterschied mehr zwischen dem Gesicht des mit Wasser gefüllten Schiffes und dem Wasser, das es verdrängt. Die Folge ist, dass das Schiff nicht mehr schwimmen kann und untergeht. Schwimmen können deshalb immer nur solche Sachen, die leichter sind als das Wasser, das sie verdrängen. Leicht ist zum Beispiel Holz oder auch ein mit Luft gefüllter Wasserball. Schwerer als Wasser ist dagegen eine Kugel, die ganz und gar aus Eisen besteht. Deshalb können Steine oder auch Eisenkugeln nicht schwimmen.

23. Warum kann ein Drachen fliegen?

Antwort: Die Luft kann, wenn sie sich schnell bewegt, ganz schön viel Kraft haben. Zum Beispiel kann jemand mit seiner Puste ein Blatt Papier vom Tisch fliegen lassen. Und an stürmischen Tagen hat man manchmal das Gefühl, als wolle einen die Luft umreissen. Der Drachen kann deshalb nur fliegen, wenn sich die Luft schnell genug bewegt. Dann bildet sich an der Unterseite des Drachens ein Luftpolster, auf dem der Drachen schwebt. Denn weil der Drachen fest an einer Schnur hängt, kann die Luft an seiner Unterseite nicht so schnell weg, sie trägt ihn. Aber nur so lange, wie die Schnur gut in den Händen gehalten wird. Lässt man los, wird der Drachen zwar noch eine Weile durch die Luft getragen, aber dabei trudelt er immer tiefer und fällt schliesslich zu Boden. Denn wenn die Schnur weg ist, kann sich an seiner Unterseite kein tragendes Luftpolster mehr bilden. Die Luft strömt an allen Seiten gleich schnell am Drachen vorbei.

24. Wieso bringt Strom eine Lampe zum Leuchten?

Antwort: Wenn man sich eine Glühlampe genau anschaut, kann man darin einen feinen Draht erkennen. Mit dem Druck auf einen Lichtschalter macht man dem Strom den Weg durch das Kabel und durch diesen feinen Draht in der Lampe frei. Eigentlich ist dieser Draht aber viel zu dünn, für den vielen Strom. Deshalb drängeln und schubsen sich die Elektronen, aus denen der Strom besteht, ganz fürchterlich auf ihrem Weg durch den engen Draht. Dadurch wird der Draht immer wärmer und schliesslich so heiss, dass er zu glühen beginnt. Dieses Glühen ist es am Ende, das so viel Licht gibt, dass man mit einer Glühlampe im Dunkeln lesen kann. Erfunden wurde die Glühlampe vor über 100 Jahren, 1897, von dem Amerikaner Thomas Alva Edison. Bis dahin gab es in den meisten Wohnungen nur Kerzen und Petroleumlampen.

25. Wo kommen die Wolken her?

Antwort: Die Erde ist ein Planet. Aus dem Weltraum, beispielsweise aus einem Raumschiff betrachtet, meint man, es ist eine riesige runde Kugel. Der grösste Teil der Erdoberfläche ist von Meeren bedeckt. Das Land sieht aus, als wären es riesige Inseln in den Meeren. Wenn nun die Sonne auf die grossen Wasserflächen der Meere scheint, wird das Wasser warm und ein Teil verdunstet dabei. Das Wasser steigt dann als unsichtbare, winzige kleine Tröpfchen in die Luft auf. Man kann diesen Vorgang beobachten, wenn in der Küche Wasser heiss gemacht wird. Da dampft es auch aus dem Topf. Und so ähnlich ist es, wenn die Sonne auf das Wasser scheint und es erwärmt. Nun ist aber die Luft nie ganz sauber. Überall auf der Welt schweben auch kleine Staub- und Salzkörnchen herum. Die Wassertröpfchen verbinden sich mit diesen kleinen Körnchen, die durch die Luft fliegen, sie halten sich sozusagen daran fest. Und wenn nun diese kleinen Tröpfchen aus Wasser und Salz oder Staub immer höher in die Luft steigen, wird es um sie herum immer kälter. Je kälter es wird, desto besser werden die Wassertröpfchen wieder sichtbar. Der Wasserdampf kondensiert in kalter Luft. Das, was am Himmel als weisse Wolke sichtbar ist, sind also Millionen sehr kleiner Wassertröpfchen.

26. Warum sind nicht alle Pflanzen grün, zum Beispiel Pilze?

Antwort: Das liegt daran, dass sich diese Pflanzen anders ernähren. Die meisten Pflanzen benötigen für ihre Ernährung Sonnenlicht und fangen dieses mit dem grünen Farbstoff ihrer Blätter ein. Pilze aber ernähren sich nicht mit Hilfe des Sonnenlichts, deshalb haben sie den grünen Farbstoff nicht. Pilze leben von dem, was andere Pflanzen vorher hergestellt haben. Deshalb wachsen Pilze zum Beispiel oft auf alten, verfaulten Baumstämmen. Die Reste von dem was sich der Baum früher mit seinen grünen Blättern als Nahrung geholt hat, genügt den Pilzen, um selbst zu wachsen.

27. Warum fallen Vögel beim Schlafen nicht vom Baum?

Antwort: Weil sie in ihren Füssen eine Automatik haben, die so ähnlich funktioniert wie eine Wäscheklammer. Wenn sich Vögel auf einen Ast setzen, spannt sich durch ihr Körpergewicht eine Sehne, welche die Zehen wie mit einem Gummiband fest zusammenzieht. Um die Zehen wieder vom Ast zu lösen, muss der Vogel zunächst ein paar Flügelschläge tun, damit sein Körpergewicht nicht mehr auf die Sehne drückt. Nur dann lösen sich die Zehen wieder.

28. Warum frieren Enten nicht, wenn sie im Winter auf dem Wasser schwimmen?

Antwort: Alle Wasservögel, auch Enten, haben unter ihren langen äusseren Federn viele weitere, kleine und weiche Federn. Diese Federn sind eingefettet. Deshalb können sie nicht nass werden, das Wasser perlt an ihnen ab. Und weil das Federkleid so dicht ist und überall zwischen den gefetteten Federn Luft ist, kommt das kalte Wasser gar nicht bis an die Haut der Vögel heran. Deshalb spüren zum Beispiel Enten die Temperatur des Wassers gar nicht, wenn sie darauf schwimmen. Eine Ente hat übrigens etwa 12'000 Federn, ein Schwan sogar 25'000.

29. Warum hat ein Regenwurm keine Füsse?

Antwort: Menschen und viele Tiere haben ein Skelett aus Knochen und eine Wirbelsäule, die den Körper stützt und ihn mit dem Kopf und den Beinen verbindet. Der Regenwurm aber hat keine Knochen und keine Wirbelsäule. Man sagt deshalb, er gehört zu den Wirbellosen. Ausserdem hat der Regenwurm keinen erkennbaren Kopf. Eigentlich sehen bei ihm auch Anfang und Ende gleich aus. Denn seine klitzekleine Mundöffnung, mit der er beim Durchwühlen der Erde winzige Pflanzenreste aufnimmt, kann man mit blossem Auge nicht erkennen. Weil der Regenwurm kein Skelett hat. Kann er auch keine Füsse haben. Denn die müssten ja irgendwo im Körper an Knochen festgemacht sein, weil er sonst nicht damit laufen könnte.

30. Warum klappern bei Kälte Zähne?

Antwort: Weil der Körper bei grosser Kälte selbst versucht, Wärme zu produzieren. Bestimmt ist jedem schon mal aufgefallen, dass ihm so richtig warm wird, wenn er lange läuft. Das liegt daran, dass sich beim Laufen die Muskeln bewegen. Und genau das versucht der Körper zu tun, wenn ihm kalt ist. Er sorgt dafür, dass sich die vielen Muskeln überall im Körper ganz schnell zusammenziehen und wieder entspannen. Wie bei Gummibändern, die gedehnt und dann wieder losgelassen werden. Durch diese kleinen Bewegungen entsteht dann etwas Wärme. Aber leider führen die Bewegungen auch dazu, dass ganz unbeabsichtigt zum Beispiel einfach die Hände zu zittern oder die Zähne zu klappern anfangen.

31. Warum klebt Kleber nicht schon in der Tube?

Antwort: Damit Geklebtes auch wirklich hält, muss der Kleber aushärten. Dazu muss entweder sein Lösungsmittel verdunsten, oder er muss mit einem anderen Stoff reagieren - einer zweiten Komponente. Das kann auch der Sauerstoff oder Wasserdampf der normalen Luft sein. Doch in allen Fällen gilt: Der Kleber muss erst mal aus der Tube.

32. Warum können Kühe nicht schwimmen?

Antwort: Dazu gibt es drei Gründe: 1. Weil beim schwimmen Wasser in den After eindringt und Kühe Probleme mit ihrem Schließmuskel haben. 2. Weil sie zu schwer sind 3. Weil sie evolutionär nicht dazu geschaffen sind.

33. Wofür steht das "F" auf den F-Tasten?

Antwort: Funktion/Function.

34. Warum geht eine Neon-Röhre so langsam an, aber so schnell wieder aus?

Antwort: Weil Neon ein Gas ist und es länger dauert es zu entzünden als einfach das Gas abzustellen.

35. Wird ein Flugzeug durch Fliegen an Bord schwerer?

Antwort: Nein, höchstens sie befinden sich auf einem Sitz oder Ähnlichem.